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Ende des Kükentötens in Schweiz besiegelt
Veröffentlicht am:
08.09.2024 15:56:15
Kategorie :
Allgemein
08.09.2024 - Die Schweizer Eierbranche wird bis Ende 2024 das reguläre Töten männlicher Küken beenden. Das hat die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten (Gallosuisse) am Freitag (30.8.) mitgeteilt.
Stattdessen setzt die Branche künftig auf eine Früherkennung mittels In-ovo-Geschlechtsbestimmung. Diese ermöglicht die Feststellung des Geschlechts von Küken vor dem Ausbrüten, und zwar bereits am elften bis zwölften Tag der Bebrütung, bevor das Schmerzempfinden der Küken einsetzt.
Laut Gallosuisse soll in der konventionellen Produktion das Geschlecht mittels Magnetresonanztomographie (MRT) ermittelt werden. Dabei wird das Ei durchleuchtet, und das Geschlecht durch einen KI-Algorithmus identifiziert. Eier mit männlichen Embryos werden dann aussortiert. Geplant sei, diese Technologie ab Anfang 2025 in den beiden einzigen Schweizer Brütereien einzusetzen. Bis Ende 2025 sollen die Prozesse eingespielt und voll implementiert sein. Entwickelt wurde diese Technik vom deutschen Start-up-Unternehmen Orbem.
Im Biobereich hatte der Dachverband Bio-Suisse schon Ende 2021 entschieden, dass ab 2026 keine männlichen Küken mehr getötet werden dürfen. Die In-ovo-Geschlechtserkennung ist für Bio-Eier jedoch nicht erlaubt. Stattdessen erfolgt nach Angaben von Gallosuisse der Ausstieg schrittweise über die Aufzucht von Bruderhähnen der Legelinien und der Haltung von Zweinutzungshennen. Schon jetzt werde bereits die Hälfte der Bruderhähne aufgezogen. Bis Ende 2025 sollen es dann gemäß den Bio-Richtlinien 100% sein. Es wird eine leichte Preiserhöhung erwartet… .