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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Druck von vielen Seiten: Landwirte vermissen Planungssicherheit

Veröffentlicht am: 13.07.2024 09:48:51
Kategorie : Allgemein Rss feed

Es kommt Druck von vielen Seiten, Landwirte vermissen Planungssicherheit - Dr. Eckhard Meyer im Gespräch 

13.07.224 - Viele Jahre wurde von Landwirten vor allem Effizienz und Produktivität gefordert. Nun fühlen sich viele von ihnen zu Unrecht als Umweltzerstörer und Tierquäler angeprangert.

Securvital: Als Agrarwissenschaftler an einem staatlichen Lehr- und Versuchsgut arbeiten Sie an Bedingungen für die künftige Nutztierhaltung. Daneben sind Sie selbst Landwirt. Warum ist der Unmut der Bauern aktuell so groß?

Eckhard Meyer: Die Erzeugung von Nahrungsmitteln wird von einem Berufsstand ausgeführt, dem es in der heutigen Gesellschaft nicht leicht gemacht wird. Vielen, die Tierhaltung oder Landwirtschaft in größerem Umfang betreiben, wird unterstellt, nicht angemessen auf Tier- und Umweltschutz zu achten. Das ist in gewisser Weise ungerecht, weil das Ganze einer großen Reglementierung unterliegt. Ständig kommen neue Gesetze hinzu, zum Teil auch widersprüchliche, bei denen die Expertise von Fachleuten zu wenig berücksichtigt wurde.

Securvital: Wie beurteilen Sie die jüngsten Bauernproteste?

Meyer: Der Agrardiesel war nur der letzte Funke. Er ist für viele gar nicht so entscheidend. Denn es ist eh ein ziemlich bürokratisches Verfahren, die paar Cent zurückzukriegen. Da muss man schon viel Diesel verbrauchen, damit sich das rechnet. Es ging vor allem um die ganze Bürokratisierung aus Brüssel. Wir witzeln immer: Die Vorschriften werden in Holland zur Kenntnis genommen, in Dänemark abgeheftet und in Deutschland angeordnet und dann noch eins draufgesetzt. Im Ernst: Es ist wirklich wenig, was bei uns auf EU-Niveau abläuft. Und das führt dazu, dass manche sogar ihren Betrieb ins EU-Ausland, etwa nach Rumänien, verlagern, um dem Bürokratismus hier zu entgehen. Als Ackerbauer muss ich beispielsweise jedes Jahr wieder ein Formular der EU unterschreiben, dass ich meinen Stickstoffdünger auch wirklich für meine Pflanzen verwende und nicht zum Bau von Sprengstoff.

Securvital: Im Rahmen der Proteste tauchte immer wieder der Wunsch nach mehr Wertschätzung auf. Wie könnte diese aussehen?... . 

Securvital: Worin sehen Sie die Lösung?

Meyer: Wir müssen regional wirtschaften. Wir müssen nachhaltig wirtschaften, und das heißt, es muss auch produktiv für die Bauern sein. Und wir müssen die Umweltkosten endlich transparent machen. Für die Erzeugung von einem Kilo Schweinefleisch fallen ungefähr 4 Kilo CO2 an. Bei einem Flug von Hannover nach Gran Canaria sind es circa 2 Tonnen CO2 - und zwar pro Person. Dafür können Sie jahrelang Fleisch essen.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht

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