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Druck auf Schweinepreise steigt

Veröffentlicht am: 04.08.2024 09:52:15
Kategorie : Schweine

04.08.2024  - Am europäischen Schlachtschweinemarkt ist der Druck zuletzt gestiegen. In Belgien und Frankreich gaben die Preise nach. In Deutschland, Dänemark und Österreich zeigten sie sich unverändert. Dagegen setzte sich in Italien die Aufwärtsentwicklung fort.

Die Produktion schwächelte in mehreren Ländern wegen Hitze. Die Nachfrage war EU-weit auch urlaubsbedingt ruhig, der Binnenmarkt versorgt. Der Abfluss von Ware in Richtung Asien litt laut  Marktexperten unter dem vergleichsweise hohen Preis und der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

In Deutschland kamen von einigen Marktteilnehmern Preisrücknahmeforderungen, die allerdings mit der knappen Versorgungslage am Lebendmarkt nicht vereinbar waren. Damit verblieb der Leitpreis der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (31.7.) erneut bei 2,10 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht (SG). Das relativ kleine Schlachtschweineangebot treffe auf eine entsprechende Nachfrage und finde vollständig seine Käufer, erläuterte die VEZG.

Für Aufregung sorgten Änderungen in der Abrechnungsmaske einiger Schlachtunternehmen. Das Landvolk Niedersachsen kritisierte, dass sich dadurch die Erlöse je Mastschwein um rund 2 Euro reduzierten. Anstatt den seit Anfang Juli günstigeren Einkaufspreis der Ferkel bei den Mästern zu belassen, reichten die Schlachtunternehmen den Preisdruck an die Ferkelerzeuger weiter. Zudem forcierten die Schlachtbetriebe durch die Maskenänderungen noch stärker die Entwicklung zu mehr Muskelfleischanteil und höheren Schlachtgewichten, was für die gesamte Schweinebranche negative Folgen mit sich bringe. Befürchtet wird ein höherer Sortier- und Transportaufwand.

Laut Landvolk wird durch die von den Schlachtbetrieben vorgegebene Lenkung auf bestimmte Zuchtlinien außerdem die genetische Vielfalt verringert. Hierdurch erhöhe sich das Risiko des Schwanzbeißens.

Gastrobereich schwächelt

Stabil blieb weiter auch der Leitpreis des österreichischen Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten (VLV), und zwar bei 2,11/kg SG. Das Fleischgeschäft sei schleppend, berichtete der VLV. Selbst im Gastrobereich plätscherten die Bestellungen nur lustlos vor sich hin.  Vor diesem Hintergrund finde das weiterhin auf Jahrestiefstniveau liegende Angebot unaufgeregt seine Abnehmer.

Und auch Danish Crown beließ seine Auszahlungsleistung erneut unverändert bei umgerechnet 1,53 Euro/kg Lebendgewicht (LG) für Schlachtschweine mit einem Gewicht von 73,0 bis 99,9 kg. Bei der belgischen Danis-Gruppe kam hingegen erstmals seit Wochen Bewegung in den Preis. Er ging um 3 Cent auf 1,480 Euro/kg LG nach unten. Ebenfalls unter Druck kam der Kurs am Marché du Porc Français, wo sich die Notierung in der Woche zuvor nach längerer Aufwärtsbewegung noch seitwärts entwickelt hatte. Mit 2,072 Euro/kg SG lag sie nun 5 Cent unter dem Vorwochenniveau.

Dagegen gab es in Italien zuletzt weitere Preisaufschläge. Zwar konnten sich die Marktteilnehmer nicht umfänglich, sondern nur auf Preisspannen einigen. Diese lagen aber jeweils über den Vorwochenpreisen. So legte der Leitpreis für frei vermarktete Schlachtschweine mit einem Gewicht von 144 Kilogramm bis 152 Kilogramm auf 1,699 Euro/kg LG bis 1,715 Euro/kg LG zu, nach 1,669 Euro/kg LG in der Woche davor. Vertragsschweine derselben Kategorie verteuerten sich von zuvor 1,882 Euro/kg LG auf 1,912 Euro/kg LG bis 1,928 Euro/kg LG.

EU-Preis etwas niedriger

In der Gesamt-EU verringerte sich der Preis in der Woche zum 28. Juli nur geringfügig. Nach Angaben der EU-Kommission wurden für Tiere der Handelsklasse E im Mittel der Mitgliedstaaten 214,06 Euro/100 kg SG gezahlt, im Vergleich zu 214,53 Euro/100 kg SG in der Woche zuvor. Das Vorjahresniveau wurde um 35,43 Euro oder 14,2% verfehlt.

Größere Preisabschläge von 1,2% bis 1,7% gab es in Ungarn, Polen und der Slowakei. In Rumänien verringerte sich der Preis um 0,8%, in Spanien um 0,6%. Den mit 0,6% größten Preisaufschlag gab es in Lettland. In den übrigen Ländern gab es kaum Bewegung. Vollständig unverändert blieben die Kurse zum Beispiel in Belgien, Dänemark und Frankreich.

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