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Dogge vs. Pinscher: Wer hat das größere Krankheitsrisiko?

Veröffentlicht am: 29.01.2024 17:38:38
Kategorie : News

29.01.2024- Große Hunde leben kürzer als kleine. Eine Studie wollte jetzt zeigen, warum. Stattdessen fanden die Forscher heraus, dass große Hunde ein höheres Risiko für bestimmte Krankheiten haben – ebenso wie kleine.

Eine US-Studie mit mehr als 25.000 Hunden und 238 Hunderassen hat einen Zusammenhang zwischen der Körpergröße und dem Risiko für Krankheiten im Laufe des Lebens hergestellt. Yunbi Nam von der University of Washington, USA und ihre Kollegen stellten die Ergebnisse im Journal PLOS ONE vor.

Welche Hunde haben was?

Im Durchschnitt leben kleinere Hunde länger als größere Hunde. Es gibt Hinweise darauf, dass größere Hunde nicht tendenziell mehr gesundheitliche Probleme haben, sondern ein unterschiedlich hohes Risiko für verschiedene Krankheiten besteht. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Zusammenhänge zwischen dem Alter und der Größe von Hunden und der Häufigkeit von Krankheiten zu klären. Um das Verständnis zu vertiefen, analysierten Nam und ihr Team Umfragedaten zu 27.541 Hunden, die 238 Rassen repräsentieren und von Hundebesitzern gemeldet wurden, die am laufenden Dog Aging Project teilnehmen.

Insgesamt war es bei größeren Hunden in der Studie wahrscheinlicher, dass sie irgendwann in ihrem Leben mit bestimmten Gesundheitsproblemen zu kämpfen hatten, darunter Krebs, Probleme am Bewegungsapparat, Magen-Darm-Erkrankungen, Ohren-/Nasen-/Kehlkopfprobleme, neurologische und endokrine Erkrankungen sowie Infektionskrankheiten. Bei kleineren Hunden war die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie an Augen-, Herz-, Leber-/Bauchspeicheldrüsen- und Atemwegserkrankungen litten. Bei der Anamnese von Nieren- und Harnwegserkrankungen gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen größeren und kleineren Hunden.

Die Größe und das Risiko

Bei vielen Erkrankungen – darunter Krebs, Augen-, Herz-, orthopädische und Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen – waren die verschiedenen Hundegrößen mit unterschiedlichen Risikomustern im Laufe des Hundelebens verbunden. Die Ergebnisse blieben auch dann bestehen, wenn die Forscher das Geschlecht der Hunde, ihren Wohnort und die Tatsache, ob sie reinrassig oder gemischt waren, statistisch berücksichtigten.

Die Forscher merken an, dass diese Studie keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Größe des Hundes, dem Alter und der Krankheit bestätigt. Dennoch könnten die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis der Krankheiten beitragen, die der geringeren Lebenserwartung größerer Hunde zugrunde liegen könnten. Innerhalb der in dieser Studie untersuchten Krankheitskategorien könnten künftige Forschungen beispielsweise Alters- und Größenmuster im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen genauer untersuchen. Die Autoren fügen hinzu: „Die Ergebnisse bieten Einblicke in die Krankheitskategorien, die zu einer verkürzten Lebensspanne bei größeren Hunden beitragen können und zeigen weitere Forschungsfelder auf.“

Der Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung von PLOS.  Die Originalpublikation finden Sie hier   und im Text verlinkt.

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