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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Dicke Pferde kriegen kranke Fohlen

Veröffentlicht am: 22.07.2024 17:41:15
Kategorie : Pferde

22.07.2024 - Nicht nur beim Menschen wirkt sich Übergewicht negativ auf die Nachkommen aus. Auch trächtige Pferde und ihre Fohlen leiden unter zu viel Gewicht. Was Sie dazu wissen müssen, lesen Sie nachfolgend.

In den letzten Jahren hat die Obesitas bei unseren Pferden stetig zugenommen und stellt eine ernsthafte Gefährdung für das Tierwohl dar. Sie führt einerseits zu Insulindysregulation (ID) und damit zu Hufrehe, beeinflusst andererseits auch das Zyklusgeschehen und die Trächtigkeit sowie die Gesundheit des Fohlens negativ. In einem Vortrag auf dem diesjährigen Leipziger Tierärztekongress erläutert Dr. Maria Kareskosi von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität in Helsinki die Auswirkungen von Obesitas auf die Reproduktion der Stute sowie den Einfluss auf die Gesundheit des Fohlens vor und nach der Geburt.

Folgen sind vielfältig

„Wir wissen aus der Literatur“, sagt Kareskosi, „dass die Hyperinsulinämie zu verlängerten inter-ovulatorischen Intervallen, erhöhten Progesteronpeaks in der lutealen Phase sowie einer durchgängigen Zyklusphase während des gesamten Jahres führt.“ Es gilt aber festzuhalten, dass diese Veränderungen im Zyklus nicht mit der Entstehung von Hufrehe selbst in Relation stehen. Gleichwohl aber, so Kareskosi weiter, sind Fohlen von obesen Müttern prädestiniert für das Ausbilden metabolischer Störungen, die sich möglicherweise auf die orthopädische Gesundheit (etwa der Entstehung einer Osteochondrose) auswirken können.

Auch von anderen Tierarten ist bekannt, dass sich eine falsche Ernährung und Übergewicht negativ auf die Reproduktion auswirken können, erklärt die Expertin: „Dabei sind Obesitas und ID schädlich für das Zyklusgeschehen, wobei unklar ist, wie die Fruchtbarkeit insgesamt hierdurch beeinflusst wird.“ Nebenbei gibt es verfettete Stuten, räumt die Reproduktionsfachfrau ein, die einen ganz normalen Zyklus aufweisen, der aber oft über die Wintermonate weiter fortbesteht.

„Dabei sind Obesitas und ID schädlich für das Zyklusgeschehen, wobei unklar ist, wie die Fruchtbarkeit insgesamt hierdurch beeinflusst wird.“

Unterschiede zum Menschen

Anders als Menschen, führt Kareskosi weiter aus, wurden keine ovulatorische Dysfunktion und kein Hyperandrogenismus beim Fohlen aufgrund einer Insulinresistenz festgestellt. ID und Obesitas stellen außerdem keine prädisponierenden Faktoren für das Ausbleiben von Ovulationen dar, wie bei anderen Tierarten berichtet. Von einem Zusammenhang zu Endometritis konnte dagegen bislang in der Literatur auch keine Angabe gemacht werden, erläutert die Expertin. Es existieren bislang nur Hinweise darauf, dass die Dickleibigkeit zu einer veränderten uterinen Umgebung führt. Gründe hierfür sind unklar.

Rehegefährdung trächtiger Stuten steigt

Dagegen scheint ein hoher Body Condition Score keinen Einfluss auf den Embryo während der Trächtigkeit und die Trächtigkeit selbst zu besitzen, so Kareskosi weiter. „Anders verhält es sich bei Stuten mit bereits erlittener Hufrehe: Diese haben in der Trächtigkeit ein erhöhtes Risiko für das Erleiden eines neuerlichen Schubs“, warnt die Expertin. Dies sei darauf zurückzuführen, dass ganz physiologischer Weise in der Trächtigkeit eine Insulinresistenz auftritt. Auch weisen an Hufrehe erkrankte Stuten eine kürzere Trächtigkeitsdauer, ein geringeres Plazentagewicht sowie geringere Geburtsgewichte ihrer Fohlen bei höherer Herzfrequenz und Gefäßanomalien auf.

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