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Deutschland und China vereinbaren Kooperation für sichere Tierarzneimittel
Veröffentlicht am:
18.11.2024 10:28:13
Kategorie :
Allgemein
18.11.2024 - Staatssekretärin Bender setzt Dialog zur Marktöffnung für deutsche Agrarexporte nach China fort
Fortschritt bei der deutsch-chinesischen Kooperation für sichere Tierarzneimittel: Im Rahmen der Reise der Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Silvia Bender, in die Volksrepublik China haben Deutschland und China eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit unterzeichnet, um die Qualität von Wirkstoffen für Tierarzneimittel zu sichern und zu verbessern.
Dazu sagt Staatssekretärin Silvia Bender: "Die Absichtserklärung ist ein wichtiger Schritt für Qualitätsstandards von Tierarzneimitteln. Es ist ein großer Erfolg, dass wir nach siebenjähriger Verhandlung mit der chinesischen Seite nun eine Kooperation zwischen unseren Fachbehörden auf die Beine stellen konnten. Oberstes Ziel für uns ist, die Versorgung mit sicheren Tierarzneimitteln zu gewährleisten. Das dient dem Wohl unserer Tiere und es profitieren die Tierhalterinnen und Tierhalter."
Die vom deutschen Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit dem chinesischen Institut für Kontrollen von Tierarzneimitteln (IVDC) unterzeichnete Absichtserklärung zu Qualitätsstandards von Tierarzneimitteln ebnet den Weg für eine bilaterale Kooperation der beiden Behörden. Zukünftig wollen sich beide Behörden regelmäßig über die Rechtsgrundlagen und die Qualitätsanforderungen an Tierarzneimittelwirkstoffe austauschen. China ist weltweit einer der großen Exporteure von Arzneimittelwirkstoffen, auf die auch deutsche Tierarzneimittelhersteller angewiesen sind.
Bereits 2017 haben Deutschland und China im Zuge von Lieferengpässen sowie unerwünschter Nebenwirkungen aufgrund qualitativ von den Standards abweichender Wirkstoffe einen bilateralen Dialog zwischen dem BVL und dem chinesischen Agrarministerium vereinbart. Seit 2019 hatte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das BVL unterstützt, eine Absichtserklärung in diesem Bereich mit der chinesischen Seite abzuschließen.
In Gesprächen mit ihren Amtskollegen des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten (MARA) sowie der chinesischen Zollbehörde (GACC) setzte sich Staatssekretärin Bender zudem für die Marktöffnung für Gerste, Weizen und Schweinefleisch aus Deutschland ein. Der Export von deutschem Schweinefleisch nach China ist seit Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland im Jahr 2020 nicht mehr möglich. In den Gesprächen warb Staatssekretärin Bender daher um Anerkennung der Regionalisierung bei Tierseuchen entsprechend der internationalen Vereinbarung der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) durch China.