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Der große Apotheken-Suizid? – Ein Kommentar von Ana Lagger
Veröffentlicht am:
20.07.2024 09:39:48
Kategorie :
Allgemein
20.07.2024 - Deutsche Apotheken sterben. Schuld ist mal wieder die Politik – sagen zumindest die Apotheker. Aber ist das wirklich so oder haben sie ihren Untergang selbst zu verantworten?
Läuft man in einer Stadt wie Köln durch die Straßen, springt einem förmlich an jeder Ecke eine Apotheke ins Auge. Als geborenes Landei weiß ich aber auch, dass Apotheken nicht überall im Überfluss vorhanden sind. Der Grund: Das große Apothekensterben. Ich frage mich: Ist es eher ein Apothekensuizid?
Stillstand führt zu Stillstand
In Deutschland sterben täglich Apotheken. Allein dieses Jahr gab es im ersten Quartal 142 Apotheken weniger als im Quartal davor. Damit gibt es Stand März 2024 noch 17.429 Apotheken in Deutschland. Zum Vergleich: Im Apotheken-Glanzjahr 2008 gab es landesweit noch 21.602 Apotheken. Schuld an diesem Schwund ist, so zumindest die Sicht der Apotheken, die Politik.
„Dass die Zahl der Apotheken so stark zurückgeht, geht auf das Konto der Politik“, sagt Thomas Preis, Verbandsvorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein e. V. gegenüber DocCheck. Dem stimmt auch ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold zu: „Im vergangenen Jahr gab es nur noch 62 Neugründungen im Apothekenmarkt – das liegt auch daran, dass trotz Kostensteigerungen von rund 60 Prozent seit 2013 das Apothekenhonorar kein einziges Mal erhöht wurde.“… .