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COVID: «Es gab einen gewissen Druck auf die Impfkommission»
Veröffentlicht am:
04.01.2025 11:25:20
Kategorie :
Allgemein
4.01.2025 - Das internationale Regelwerk an Corona-Maßnahmen beeinflusste die Impfempfehlungen, sagt der frühere Präsident der Kommission.
Unter allen Bevölkerungsgruppen hatten junge Männer und männliche Teenager nach der Covid-mRNA-Impfung die größte Wahrscheinlichkeit für eine Herzmuskelentzündung. Inzwischen zeigt sich, dass die Mehrzahl derer, die davon betroffen waren, ähnliche Schäden am Herz davontrugen, wie sie von Herzmuskelentzündungen aus anderen Gründen bekannt sind. Solche Schäden gehen sonst mit einem erhöhten Sterberisiko einher. Es lasse sich nicht vorhersagen, ob betroffene Personen im späteren Leben an einer Herzschwäche oder einer Herzmuskelerkrankung leiden werden oder sogar von einem plötzlichen Herztod bedroht sind, schrieb das «Deutsche Ärzteblatt».
«Diese seltene unerwünschte Wirkung trat bei Teenagern wenn überhaupt, dann meist nach der hochdosierten, zweiten Impfdosis von Moderna auf. Als die Impfempfehlung geändert wurde, kam es seltener zur Myokarditis», sagt Christoph Berger, der damalige Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (Ekif). Ende November 2021 stoppte das Bundesamt für Gesundheit – «fast unbemerkt», wie «20 Minuten» bemerkte – den Einsatz des Impfstoffs von Moderna bei den unter 30-Jährigen.
Ein Fachartikel im «European Journal of Clinical Investigation» zog Ende 2021 andere Schlüsse als die Ekif, welche die Covid-Impfung allen Jugendlichen «aufgrund der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung» empfohlen hatte. Die Autorinnen schätzten anhand der damals wenigen verfügbaren Daten, was für Teenager und Jugendliche das kleinere Risiko war: Nach der Impfung mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech eine Entzündung am Herz zu bekommen oder ungeimpft mit bzw. wegen Covid hospitalisiert zu werden…. .