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Bundestagswahl 2025: Gesundheitspolitik im Bundestag: Wer bleibt, wer geht?
Veröffentlicht am:
25.02.2025 11:48:35
Kategorie :
Allgemein
25.02.2025 - Das Büro der Bundeswahlleiterin hat das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl bekannt gegeben – und damit auch die Liste der Abgeordneten, die im nächsten Bundestag sitzen werden. Zwar steht das endgültige Ergebnis noch nicht fest, doch eines ist klar: Die Apotheken müssen in der kommenden Legislaturperiode ohne ihre Fürsprecher aus der FDP auskommen, denn die Partei scheitert an der 5-Prozent-Hürde. Andere bekannte Gesichter aus der Gesundheitspolitik hingegen haben den Wiedereinzug ins Parlament geschafft.
SPD
Schon zum sechsten Mal hat Karl Lauterbach in seinem Wahlkreis das Direktmandat gewonnen. Nach aktuellem Stand entfielen 32,7 Prozent der Erststimmen auf den Gesundheitspolitiker. „Vielen Dank an alle Wählerinnen und Wähler in Köln-Mülheim und Leverkusen. Zum sechsten Mal das Direktmandat gewonnen, eine große Ehre und Verpflichtung für mich“, so Lauterbach auf X. Auch Olaf Scholz konnte in seinem Potsdamer Wahlkreis gewinnen.
Parteikollege Matthias Mieves sicherte sich mit 28 Prozent der Erststimmen ebenfalls das Direktmandat, genauso wie Gesundheitspolitiker Christos Pantazis mit 33,4 Prozent. Die derzeitige Fraktionsvize Dagmar Schmidt konnte sich zwar nicht über die Erststimmen für den Bundestag qualifizieren, dürfte jedoch über ihren Listenplatz ins Parlament einziehen. Auch Sabine Dittmar zieht über die Landesliste in den Bundestag ein. Den Einzug hingegen verpasst haben laut vorläufigem Ergebnis Martina Stamm-Fibich und Tina Rudolf.
Einige bekannte Politiker der SPD sind bei dieser Wahl gar nicht mehr angetreten, darunter Edgar Franke, Heike Baehrens und Dirk Heidenblut. Auch die Gesundheitspolitikerin Kathrin Vogler (Linke) trat nicht mehr an.
Union
Einige Fürsprecher aus der Union werden die Apotheken wohl auch in der nächsten Legislaturperiode vertreten. Dr. Georg Kippels holte mit 35 Prozent das Direktmandat in seinem Wahlkreis. Auch Stefan Pilsinger (CSU) gewann mit 34,7 Prozent das Direktmandat. Der Virologe Professor Dr. Hendrik Streeck (CDU) hat aus dem Stand mit 33,3 Prozent das Direktmandat geholt.
Der bisherige gesundheitspolitische Sprecher Tino Sorge verfehlte zwar das Direktmandat, wird nach vorläufigem Ergebnis jedoch über die Landesliste ins Parlament einziehen. Auch die Gesundheitspolitikerin und Ärztin Simone Borchardt wird über die Landesliste in den Bundestag einziehen sowie Parteikollege Sepp Müller.
Grüne über die Landesliste
Bekannte Gesichter der Grünen werden voraussichtlich ebenfalls wieder im Bundestag vertreten sein. Robert Habeck, Dr. Paula Piechotta und Dr. Janosch Dahmen konnten sich zwar in ihren jeweiligen Wahlkreisen nicht durchsetzen, ziehen aber über die Landesliste ins Parlament ein. Kordula Schulz-Asche hat den Einzug laut vorläufigem Ergebnis verpasst.
Bundestag ohne die FDP
Die FDP scheitert an der 5-Prozent-Hürde und wird in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr im Bundestag vertreten sein. Damit verlieren die Apotheken wichtige Fürsprecher wie Kristine Lütke und Professor Dr. Andrew Ullmann. Parteichef Christian Lindner kündigte angesichts des schlechten Wahlergebnisses sogar seinen Rückzug aus der Politik an.