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Bundesländer fordern strengere Maßnahmen im neuen Tierschutzgesetz
Veröffentlicht am:
03.07.2024 08:22:04
Kategorie :
Allgemein
02.07.2024 - Die Bundesländer in Deutschland setzen sich für strengere Regelungen im geplanten Tierschutzgesetz der Bundesregierung ein, insbesondere für Rinderhalter mit Anbindehaltung. Die Mehrheit der Länder spricht sich für deutlich kürzere Übergangsfristen als die vom Bund vorgeschlagenen zehn Jahre aus. Stattdessen fordern sie eine maximale Frist von fünf Jahren, um die ganzjährige Anbindehaltung zu beenden, was den Forderungen von Tierschützern entgegenkommt.
Darüber hinaus soll die Obergrenze für die Kombihaltung auf 25 Rinder über sechs Monate halbiert werden. Dies würde bedeuten, dass größere Betriebe die Kombihaltung nicht mehr nutzen könnten. Im Agrarausschuss wurde außerdem vorgeschlagen, dass der Winterauslauf nicht nur zweimal wöchentlich, sondern mindestens zwei Stunden täglich ermöglicht werden muss.
In Bezug auf das Enthornen von Kälbern und das Schwänzekupieren von Ferkeln haben sich die Bundesländer auf Antrag Bayerns auf die Seite der Landwirte gestellt. Sie fordern, dass Landwirte mit einem entsprechenden Sachkundenachweis das Enthornen selbst durchführen dürfen, ohne dass ein Tierarzt anwesend sein muss. Zudem sollen bürokratische Hürden für die Haltung von Schweinen mit kupierten Schwänzen abgebaut werden. …