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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Blauzungenkrankheit: 2024 bundesweit 13.500 Fälle

Veröffentlicht am: 04.11.2024 15:51:08
Kategorie : Rinder

04.11.2024  - Die Blauzungenkrankheit (BT) hat sich in diesem Jahr in Deutschland rasant ausgebreitet. Zum Ende der Hauptinfektionszeit des durch Gnitzen übertragenen Virus liegen nun konkrete Zahlen zum Ausmaß des Infektionsgeschehens für 2024 vor.

Demnach wurden laut Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bis Ende Oktober bundesweit rund 13.500 Erkrankungen nachgewiesen. Im Vergleich dazu waren im Vorjahr lediglich 24 Fälle dokumentiert worden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor.

Wie es in der Antwort weiter heißt, hat sich das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) zur Bekämpfung der Seuche für vorbeugende Impfungen ausgesprochen. So wurden laut Daten des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HI-Tier) bis Anfang Oktober in 7.670 landwirtschaftlichen Betrieben Rinder und in 11.026 Betrieben Schafe und Ziegen gegen den Serotyp 3 (BTV-3) geimpft.

Derzeit sind die in Deutschland genutzten BTV-3-Impfstoffe per Eilverordnung zugelassen, befinden sich jedoch noch nicht in einem regulären Zulassungsverfahren. Wie aus der Antwort auf die AfD-Anfrage hervorgeht, erwartet das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), dass ein solcher Prozess frühestens im kommenden Jahr abgeschlossen werden könnte.

Die Impfungen sind indes offenbar nicht vollkommen unproblematisch. Laut PEI gingen zwischen Juni und Oktober 2024 insgesamt 111 Meldungen zu Nebenwirkungen nach der Verabreichung eines der BTV-3-Impfstoffe ein. Davon betrafen 60 Fälle Schafe, 48 Fälle Rinder und drei Fälle Ziegen. Dokumentierte Reaktionen umfassten Aborte, Lahmheit und vorübergehende Milchleistungsreduktion.

In der vergangenen Woche hatte bereits EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mit Blick auf die BTV-3-Vakzine eingeräumt, dass einzelne Produkte eine unzureichende Wirksamkeit gezeigt hätten.

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