Bei Tierversuchen juristisch im Niemandsland?

16.06.2024 - Wie lassen sich Tierwohl und Tierschutz bei wissenschaftlichen Tierversuchen besser vereinen? Das ist das Thema eines Spitzengesprächs zwischen Vertretern der Saar-Universität, dem Wissenschafts- und dem Umweltministerium in dieser Woche.

Rund vier Millionen Versuchstiere werden im Rahmen wissenschaftlicher Forschung pro Jahr in Deutschland getötet, überwiegend Mäuse. Sie werden gezielt für die Forschung gezüchtet. Etwa die Hälfte dieser oft genetisch veränderten Tiere sterben, weil sie nicht den Anforderungen der Versuche entspricht.

Seit 20 Jahren Verfassungsrang                                                                                                                                                                    Das Bundeslandwirtschaftsministerium will diesen Schutz nun in einem neuen Tierschutzgesetz juristisch schärfer formulieren – das Bundeskabinett hat dem Entwurf Ende Mai zugestimmt. Doch weil das Thema sowohl hochkomplex als auch hochemotional ist, begann der Streit ums neue Gesetz schon mit dem Referentenentwurf zu Jahresanfang. Tierschützern ging er nicht weit genug, der Bundesverband praktizierender Tierärzte beklagte „unklare bzw. widersprüchliche Regelungsvorschläge“ und Wissenschaftsorganisationen sahen die medizinische Forschung gefährdet…. .

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