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Ausbruch der Maul- und Klauenseuche befeuert Debatte über Massentierhaltung
Veröffentlicht am:
18.01.2025 08:33:08
Kategorie :
Allgemein
18.01.2025 - Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg wirft ein Schlaglicht auf die Schwächen der Agrarwirtschaft, hohe Exportabhängigkeit und Massentierhaltung. Wie anfällig ist das System?
Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat eine neue Diskussion über die Massentierhaltung ausgelöst.
"Bei der Art der Tierhaltung, die wir haben, mit immer höheren Tierbeständen in immer höherer Dichte in den Regionen" habe man sehr schnell einen Seuchenausbruch, der nicht mehr beherrschbar sei, sagte der Präsident des Tierschutzbundes, Thomas Schröder, am Donnerstag. Die Frage kleinerer Tierbestände müsse viel ernsthafter diskutiert werden, betonte Schröder bei der Vorstellung des "Kritischen Agrarberichts" durch Bio-Agrar- und Naturschutz-Organisationen… .Lesen Sie hier den gesamten Beitrag
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AVA-Kommentar: Hier wird eine gewisse Panikmache geschürt, die fachlich nicht so ganz richtig ist- ja, die Kritik entspricht nicht ganz der Wahrheit und ist mehr „Politisch“. (Man sagt neudeutsch wohl „Fake-News) dazu.
Die in Deutschland aufgetretenen Tierseuchen der letzten 30 Jahre bei Rindern- und Schweinen sind in der Regel in Klein-, bzw. Kleinstbetrieben, meist mit Biohaltungen, aufgetreten. Große Betriebe mit Intensivtierhaltungen wissen, was Biosecurity bedeutet. Bei den anderen Betrieben habe ich selbst sehr oft unglaubliche Hygienezustände vorgefunden. Meine Besuche und Beratungen in richtig großen Betrieben im Ausland (z.B. 20.000-100.000 Mastschweine; bis 50.000 Zuchtsauen) haben mir immer etwas „total anderes“ gezeigt: Tierseuchen nehmen ihren Anfang meist in kleinen Betrieben und können sich auch leider auf Großbetriebe ausbreiten. In der Regel erfolgt die Übertragung über „menschliches Versagen“ der Hygienegrundregeln.
Andere "Fakes" im Beitrag werden hier nicht angesprochen. Der MKS-Fall auf einem kleinen BIO- Betrieb (man beachte: klein und BIO), und auch der 2. Verdachtsfall- wieder ein ganz kleiner Betrieb mit Zeigen- zeugt wieder einmal, dass wir besonders die kleinen Betriebe im Auge behalten müssen. Was richtig ist: Wenn solch ein kleiner Betrieb infiziert, kann sehr schnell die Seuche auf einen großen Betrieb eingeschleust werden (meist durch Mängel der Biosecurity: Briefträger, spielende Kinder, Stallbesucher, Produktionsberater,… .).