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Aufgedeckt: “Tierwohl-” und Vorzeige-Mäster quält Schweine – ANINOVA zeigt an
Veröffentlicht am:
06.03.2025 16:07:21
Kategorie :
Allgemein
Aufgedeckt: “Tierwohl-” und Vorzeige-Mäster quält Schweine – ANINOVA erstattet Strafanzeige
06.03.2025 - ANINOVA e.V. ist Bildmaterial aus einer Schweinemast in Rheine (Kreis Steinfurt, NRW) zugespielt worden. In dem Betrieb werden 750 bis 1.000 Tiere gehalten. Die Aufnahmen sind im Herbst 2024 entstanden und zeigen kranke und verletzte Schweine, denen augenscheinlich nicht geholfen wird. Zudem ist ein Zwischengang übersäht mit Maden. Dabei nimmt der Betrieb an der "Initiative Tierwohl" und an einem Programm teil, in dem Schulklassen durch einen Landwirtschaftsbetrieb geführt werden. Besonders pikant: Die Schweinehaltung ist bereits 2019 negativ aufgefallen. Die Zustände waren damals so gravierend, dass das zuständige Veterinäramt selbst Strafanzeige erstattet hatte. "Seitdem ist offenbar wenig passiert, denn die Tiere leiden noch immer", so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA e.V. Die Tierrechtsorganisation hat nun Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Münster erstattet. Zudem wurde der Betrieb beim Veterinäramt in Steinfurt angezeigt. Mehr Informationen und Bildmaterial hier.
Bis vor wenigen Jahren konnten Menschen durch ein Fenster in die Schweinemast schauen. Der Landwirt nahm an dem Transparenzprojekt "Einsichten in die Tierhaltung" der i.m.a teil. Nach den Skandalbildern aus 2019 wurde der Zugang zum Fenster versperrt. Nun werden Schulklassen durch die Schweinemast geführt. "Vor solchen Führungen werden die Ställe scheinbar richtig sauber gemacht, damit niemand die Quälerei sieht", so Peifer.
Nach Auskunft des Landwirts liefert er seine Schweine an Westfleisch und "Manten" in Geldern am Niederrhein, das ebenfalls zu den zehn größten Schweineschlachthöfen Deutschlands gehört… .