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Tierärztliche Seminare

Bei unseren Fortbildungen für Tierärzte/-innen vermitteln exzellente Referenten/-innen aktuelles, fundiertes Wissen, das Veterinäre zum kompetenten Partner der Landwirte/-innen macht. Mit praktischen Übungen, Bestandsbesuchen, Fallbesprechungen und Diskussionen bieten diese Seminare die Möglichkeit, praxistaugliches Wissen zu erwerben und dieses künftig gezielt bei der täglichen Arbeit zu nutzen. Unsere Fortbildungen sind in der Regel von der Bundestierärztekammer anerkannt (ATF-Anerkennung gemäß § 10 der ATF-Statuten).

 

Seminare für Tierärzte/-innen und Landwirte/-innen

Regelmäßig veranstaltet die AVA Seminare und Workshops, in denen Landwirte/-innen und Tierärzte/-innen zusammen und voneinander lernen. „Auf gleicher Augenhöhe“ werden hier Themen der Tiergesundheit und Co. intensiv besprochen, um Probleme herauszukristallisieren und zu lösen. Abseits des Tagesgeschäftes bieten wir hier ein Forum für den konstruktiven fachlichen Austausch.

Assekuranz: MKS Deutschland: Was Versicherungen wirklich abdecken

Veröffentlicht am: 17.01.2025 09:35:59
Kategorie : Allgemein

16.01.2025  - Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten erneut in Deutschland: Der Ausbruch in Brandenburg zeigt, wie schnell Tierseuchen enorme wirtschaftliche Risiken für Landwirte mit sich bringen. Versicherungen helfen bei direkten Schäden, lassen Landwirte bei Einkommensverlusten durch Exportverbote jedoch oft allein.

Der aktuelle Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg hat die Tierhalter in Deutschland alarmiert. Es ist der erste MKS-Ausbruch seit 35 Jahren. Das Virus, das für Menschen ungefährlich ist, gefährdet neben Rindern auch Schafe, Ziegen und Schweine und kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Versicherungen können dabei nur begrenzt helfen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) betont.

Tierseuchen: Ein wiederkehrendes Problem

Neben der MKS gehören andere Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest (ASP) und die Geflügelpest zu den regelmäßigen Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft. Besonders die ASP, die seit 2020 in Deutschland auftritt und bereits sechs Bundesländer betrifft, zeigt, wie schwer es ist, eine Tierseuche einzudämmen. Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist ein weiteres Beispiel, mit aktuellen Infektionsherden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Historische Tierseuchen-Ausbrüche in Deutschland:

1982: Maul- und Klauenseuche tritt in Zingst (DDR) auf

2020: Afrikanische Schweinepest erstmals in Brandenburg nachgewiesen

2022: Größter Ausbruch der Geflügelpest in Niedersachsen

2025: Wiederauftreten der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg

Öffentliche und private Versicherungen: Teilschutz für Landwirte

Im Fall eines Ausbruchs greift zunächst die öffentlich-rechtliche Tierseuchenkasse (TSK), die von den Pflichtbeiträgen der Tierhalter finanziert wird. Sie übernimmt Kosten wie den gemeinen Tierwert und die Tötungskosten, jedoch keine Einkommensausfälle. Hier setzt die private landwirtschaftliche Ertragsschadenversicherung an, die folgende Leistungen bietet:

Einnahmeausfälle kompensieren: Erstattung des entgangenen Mehrerlöses durch gekeulte Tiere.

Deckung von Zusatzkosten: Übernahme von Kosten für Reinigung und Desinfektion der Ställe, die von der TSK nur teilweise getragen werden.

Sicherung bei präventiven Maßnahmen: Entschädigung für Einbußen aufgrund von Sperrzonen oder präventiver Keulungen.

Zusatzkosten für Tierarzt und Futtermittel: Unterstützung, wenn Tiere länger auf dem Hof bleiben müssen.

Versicherungsschutz: Grenzen und Bedingungen

Die Versicherungsbedingungen variieren stark. Während einige Policen pauschale Entschädigungen zahlen, richten sich andere nach konkreten Umsatzeinbußen. Wichtig ist, dass der Schutz oft auf spezifische Viren wie die ASP oder die MKS begrenzt ist. Marktpreisverluste durch Exportverbote, wie aktuell bei Schweinefleisch durch Länder wie Großbritannien oder Südkorea, bleiben jedoch unversichert. Der wirtschaftliche Schaden für Landwirte wird durch Exportverbote und Preisverfall potenziert, und hier leisten die bestehenden Versicherungen keine Hilfe.

Der aktuelle Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg hat die Tierhalter in Deutschland alarmiert. Es ist der erste MKS-Ausbruch seit 35 Jahren. Das Virus, das für Menschen ungefährlich ist, gefährdet neben Rindern auch Schafe, Ziegen und Schweine und kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Versicherungen können dabei nur begrenzt helfen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) betont.

Tierseuchen: Ein wiederkehrendes Problem

Neben der MKS gehören andere Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest (ASP) und die Geflügelpest zu den regelmäßigen Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft. Besonders die ASP, die seit 2020 in Deutschland auftritt und bereits sechs Bundesländer betrifft, zeigt, wie schwer es ist, eine Tierseuche einzudämmen. Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist ein weiteres Beispiel, mit aktuellen Infektionsherden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

Historische Tierseuchen-Ausbrüche in Deutschland:

1982: Maul- und Klauenseuche tritt in Zingst (DDR) auf

2020: Afrikanische Schweinepest erstmals in Brandenburg nachgewiesen

2022: Größter Ausbruch der Geflügelpest in Niedersachsen

2025: Wiederauftreten der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg

Öffentliche und private Versicherungen: Teilschutz für Landwirte

Im Fall eines Ausbruchs greift zunächst die öffentlich-rechtliche Tierseuchenkasse (TSK), die von den Pflichtbeiträgen der Tierhalter finanziert wird. Sie übernimmt Kosten wie den gemeinen Tierwert und die Tötungskosten, jedoch keine Einkommensausfälle. Hier setzt die private landwirtschaftliche Ertragsschadenversicherung an, die folgende Leistungen bietet:

Einnahmeausfälle kompensieren: Erstattung des entgangenen Mehrerlöses durch gekeulte Tiere.

Deckung von Zusatzkosten: Übernahme von Kosten für Reinigung und Desinfektion der Ställe, die von der TSK nur teilweise getragen werden.

Sicherung bei präventiven Maßnahmen: Entschädigung für Einbußen aufgrund von Sperrzonen oder präventiver Keulungen.

Zusatzkosten für Tierarzt und Futtermittel: Unterstützung, wenn Tiere länger auf dem Hof bleiben müssen.

Versicherungsschutz: Grenzen und Bedingungen

Die Versicherungsbedingungen variieren stark. Während einige Policen pauschale Entschädigungen zahlen, richten sich andere nach konkreten Umsatzeinbußen. Wichtig ist, dass der Schutz oft auf spezifische Viren wie die ASP oder die MKS begrenzt ist. Marktpreisverluste durch Exportverbote, wie aktuell bei Schweinefleisch durch Länder wie Großbritannien oder Südkorea, bleiben jedoch unversichert. Der wirtschaftliche Schaden für Landwirte wird durch Exportverbote und Preisverfall potenziert, und hier leisten die bestehenden Versicherungen keine Hilfe.

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