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ASP in Hessen: Kernzone im Lk Bergstraße nach weiteren ASP-Funden ausgeweitet

Veröffentlicht am: 21.10.2024 16:55:22
Kategorie : Schweine

ISN, 21.10.2024 - Bei einer großflächigen Kadaversuche im ASP-Kerngebiet des Kreises Bergstraße wurden insgesamt 44 Wildschweinkadaver in unterschiedlichen Verwesungsstadien von Suchhunden gefunden. 25 der gefundenen Kadaver sind als positiver Verdachtsfall vom Hessischen Landeslabor bereits bestätigt worden - weitere Ergebnisse stehen noch aus. Aufgrund bestätigter Infektionsfälle bei Riedrode und Hüttenfeld musste unter anderem die Kernzone ausgeweitet werden. Der Kreis Bergstraße hat daher eine aktualisierte Allgemeinverfügung erlassen.

 Seit dem 15. Juni 2024 grassiert die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Südhessen, u.a. auch im Kreis Bergstraße. Trotz umfassender Bekämpfungsmaßnahmen steigt im Ausbruchsgebiet (Einhausen, Bürstadt, Biblis) die Anzahl der an ASP verendeten Wildschweine kontinuierlich an. Aufgrund bestätigter Infektionsfälle im Ried (u.a. bei Riedrode und Hüttenfeld) musste unter anderem die Kernzone ausgeweitet werden.

 Aktualisierte Allgemeinverfügung erlassen

Südlich der B47 wurde ein Wildschweinkadaver 500 Meter südlich von Riedrode und somit außerhalb des Zaunes, der das ASP-Kerngebiet im Kreis begrenzt, geborgen und beprobt. Dieser Kadaver ist bereits vom Hessischen Landeslabor positiv auf das ASP-Virus getestet worden. Der Kreis Bergstraße hat als örtlich zuständige Veterinärbehörde daher eine aktualisierte Allgemeinverfügung bezüglich der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erlassen. Diese wurde am 19.10.2024 über www.kreis-bergstrasse.de/bekanntmachungen veröffentlicht und beinhaltet die aktuelle Gebietsfestlegung der Pufferzone (Sperrzone I), infizierten Zone (Sperrzone II) und des Kerngebietes sowie die Festlegung der Seuchenbekämpfungsmaßnahmen innerhalb der Restriktionszone. Zudem wurden in Hinblick auf die anstehende Drückjagd-Saison unter anderem die Regeln bezüglich der Vermarktung von Wildfleisch konkretisiert.

 44 Wildschweinkadaver bei großflächiger Suche gefunden

Vom 12. bis 13.10.2024 hat im ASP-Kerngebiet des Kreises Bergstraße eine großflächige Kadaver-Suche östlich von Riedrode stattgefunden. Ziel war das Absuchen der kompletten Waldfläche, die sich nördlich der B47 befindet. Im Zeitraum von Freitag bis einschließlich Sonntag wurden so insgesamt 44 Kadaver in unterschiedlichen Verwesungsstadien von Kadaver-Suchhunden gefunden. Am 17.10.2024 waren 25 der gefundenen Wildschweinkadaver als positiver Verdachtsfall vom Hessischen Landeslabor bestätigt worden. Weitere Ergebnisse stehen noch aus.

Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf appelliert an die Bevölkerung, das Wegegebot und die Hunde-Anleinpflicht in Wäldern dringend einzuhalten. Diese Einschränkungen seien dringend nötig, um das Wild nicht aufzuschrecken und eine weitere Ausbreitung der ASP zu vermeiden.

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