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Argentinische Rindfleischbranche: Exportmenge kräftig gestiegen
Veröffentlicht am:
21.04.2024 16:18:26
Kategorie :
Rinder
21.04.2024 - Argentiniens Rindfleischexport läuft weiter auf hohen Touren, auch angesichts einer stark sinkenden Inlandsnachfrage.
Das südamerikanische Land steigerte die Ausfuhren von Rindfleisch mit Knochen in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 22,8% auf 245.478 Tonnen. Das teilte die argentinische Kammer der rindfleischverarbeitenden Wirtschaft (CICCRA) jetzt mit. Gemäß deren Statistik, die bis in das Jahr 1996 zurückreicht, wurde damit ein neuer Quartalsrekord erzielt.
Die Regierung in Buenos Aires verwies im Zusammenhang mit der größeren Ausfuhrmenge auf ihre liberalere Exportpolitik. Allerdings war der Rindfleischexport des südamerikanischen Landes der Kammer zufolge auch schon im ersten Quartal 2023 deutlich gestiegen, und zwar um rund 16%.
Zum Exportumsatz in den ersten drei Monaten 2024 äußerte sich CICCRA nicht. Auch von der Regierung gab es dazu keine Informationen. Ihren Angaben zufolge war China mit Abstand der wichtigste Kunde der argentinischen Rindfleischexporteure. Demnach dürfte sich der Preisrückgang für Rindfleisch in der Volksrepublik auf die Umsätze der Argentinier spürbar ausgewirkt haben.
Noch 50 Kilogramm pro Kopf
Derweil ging in Argentinien der Konsum an Rindfleisch mit Knochen im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut CICCRA um 17,6% auf nur noch 499.700 Tonnen zurück; das war die niedrigste Menge der zurückliegenden drei Jahrzehnte. Der Verbrauch pro Kopf lag im Mittel bei 50,0 Kilogramm, nach 52,2 Kilogramm im ersten Quartal 2023.
Die Entwicklung dürfte wesentlich auf die hohe Inflation zurückzuführen sein. Für Rindfleisch summierte sich die Teuerung laut Zahlen des Instituts zur Förderung von Rindfleisch (IPCVA) in den zwölf Monaten bis Februar 2024 auf rund 377%. Die argentinische Produktion von Rindfleisch mit Knochen bezifferte CICCRA für die ersten drei Monate dieses Jahres auf 745.200 Tonnen und damit um 7,6% kleiner als im Vergleichszeitraum von 2023..