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Anforderungen an Tierarzt und Tierärztin im modernen Milchviehbetrieb
Veröffentlicht am:
24.03.2024 12:59:24
Kategorie :
Allgemein
, News
, Rinder
, Wichtige News
"Die tierärztliche Bestandsbetreuung muss Garant für einen wirtschaftlich gesunden Tierbestand sein"...
…das sagt die Diplomagraringenieurin, Ulrike Stibbe, langjährige und erfahrene Mitarbeiterin der landwirtschaftlichen Unternehmensberatung KOESLING & ANDERSON, die landwirtschaftliche Betriebe ökonomisch und produktionstechnisch betreuen.
Die Anforderungen an die Nutztierhaltung in den letzten Jahrzehnten konnte meist nur von den landwirtschaftlichen Betrieben gemeistert werden, die die ökonomischen und produktionstechnischen Kennzahlen ihrer landwirtschaftlichen Produktion kennen und ihr Handeln daran und danach orientieren. Fakt langjähriger Beratungserfahrung ist, dass nur der wirtschaftlich gesunde Betrieb in der Lage ist, Investitionen in innovative und tiergerechte Nutztierhaltung zu tätigen und auch zukünftig sein wird.
Die ökonomischen Kennzahlen der Produktion beziehen sich, wie in jedem anderen Unternehmen, auf den geleisteten Input im Verhältnis zum Output und finden Ihren Ausdruck in der Effizienz der Produktion. Diese ist der Schlüssel für ein ökonomisch erfolgreiches Management.
Dabei findet die Tiergesundheit ebenso Ihren Ausdruck in einer guten Effizienz – denn höhere Effizienz beinhaltet eine balancierte Fütterung, hohe Lebensleistung, niedrige Tierabgänge, eine qualitativ hochwertige Jungviehaufzucht - alles Kennzahlen, die Ausdruck einer guten Tiergesundheit sind.
Passt der Output nicht zum Input, stimmt also die Effizienz nicht, und bleibt damit das Ergebnis der tierischen Produktion hinter den Erwartungen zurück, fällt der kritische Blick des Produktionsberaters auf die Tiergesundheit und Tierleistung beeinflussenden Faktoren und bringt somit den bestandsbetreuenden Tierarzt ins Spiel.
„Was sind die Aufgaben eines Tierarztes? Ist sein Kunde die kranke Kuh oder der Nutztierhalter mit einem möglichst gesunden Tierbestand? Ist er Berater oder Heiler? Ist er für das kranke oder/und das gesunde Tier auf einem Betrieb verantwortlich?
Wie stellen wir uns, als Unternehmensberatung des landwirtschaftlichen Betriebes, eine gute und effektive Zusammenarbeit mit dem Tierarzt/ der Tierarztpraxis vor?“ so die Unternehmensberaterin Ulrike Stibbe.
Jeder Produktionsbegleiter, also auch der Bestandstierarzt, sollte in seinem Fachgebiet sein Know-how einbringen, denn nur so können sich alle „Berater“ gemeinsam ideal ergänzen.
Dazu gehört Respekt vor der fachlichen Expertise und die zentrale Stellung des Landwirtes in dessen Wohl und somit auch zum Wohle der Tiere wir alle handeln sollten. Dazu gehören keine pauschalen, sondern individuell auf den Betrieb und seine Ressourcen abgestimmte, Lösungen.
Wissen ist Macht! Die Beratung, incl. Tierarzt, muss den Landwirt in die Lage versetzen, alle Facetten der Tierhaltung seines Betriebes zu kennen und zu beherrschen. Dann können wir mit einem gemeinsamen, praktischen und engmaschigen Controlling die Gesundheit von Tierbeständen und den wirtschaftlichen Erfolg des Landwirts gewährleisten.
Die tierärztliche Bestandsbetreuung muss Garant für einen wirtschaftlich gesunden Tierbestand sein.
Diese und andere Themen werden auf der zweitägigen AVA-Rindertagung für Nutztierärzte und -Tierärztinnen intensiv diskutiert. Es lohnt sich, für jede Nutztierarztpraxis, nach Herrieden am 11. und 12. April anzureisen, um gemeinsam mit den hochkarätigen Referentinnen und Referenten und Teilnehmenden sich mit der modernen und nachhaltigen tierärztlichen Betreuung von Milchkuhbeständen intensiv nach neuester landwirtschaftlicher und tiermedizinischer Wissenschaft auseinanderzusetzen.
Alle näheren Infos zur AVA-Tagung nebst Anmeldung finden Sie hier
Auch die neue Bundestierschutzbeauftragte hat ihr Kommen zur AVA-Tagung zugesagt, um die Nutztierärzte und Nutztierärztinnen kennenzulernen und miteinander zu diskutieren. AVA-Gründer und Leiter, Ernst-Günther Hellwig, selbst Agrarwissenschaftler und Fachtierarzt, bittet die Nutztierärzte, an der Veranstaltung teilzunehmen, um der Bundestierschutzbeauftragten Kari, ihr großes Interesse an Tiergesundheit, Tierschutz und Tierwohl im landwirtschaftlichen Betrieb besonders herauszustellen.