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Aktuelle News: Der Newsletter der AVA vom 17.02.2025
Veröffentlicht am:
17.02.2025 19:48:22
Kategorie :
Allgemein
1. Tierärzte fürs liebe Vieh dringend gesucht
Um dem Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten insbesondere auf dem Land zu begegnen, will Niedersachsen die Anerkennung ausländischer Veterinärausbildungen beschleunigen.
Das sieht eine Bundesratsinitiative vor, die die Landesregierung in den Bundesrat eingebracht hat, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover mitteilte. Dazu sollen die Anerkennungsverfahren digitaler und standardisierter ablaufen.
Immer mehr Tierarztpraxen im ländlichen Raum würden schließen, sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) in einer Mitteilung. Dabei sei gerade auf dem Land, wo die meisten Nutztiere gehalten werden, der Bedarf besonders groß…. .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.
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2. Drei US-Tierärzte positiv auf H5-Vogelgrippe getestet
In einer überraschenden Entwicklung haben Forscher der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC festgestellt, dass drei Tierärzte in den USA positiv auf Antikörper des H5-Vogelgrippevirus getestet wurden. Diese Entdeckung wirft neue Fragen über die Übertragungswege und das Infektionsrisiko von Vogelgrippeviren auf, insbesondere in Berufen, die mit Tieren arbeiten.
Die jüngsten Forschungsergebnisse der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC haben eine unerwartete Entdeckung ans Licht gebracht: Drei Tierärzte, die in den USA mit Rindern arbeiten, wurden positiv auf Antikörper des H5-Vogelgrippevirus getestet. Diese Tierärzte hatten keine bekannten Kontakte zu infizierten Tieren, was die Forscher dazu veranlasst, die Übertragungswege des Virus genauer zu untersuchen.
Die Studie, die im September durchgeführt wurde, umfasste Blutproben von 150 Tierärzten, die in der Rinderhaltung tätig sind… .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag
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4. Qualvoll verendet: Özdemir zieht Konsequenz aus Rindersterben
Der Fall sorgte für Aufsehen: 69 Rinder aus Deutschland starben an der türkisch-bulgarischen Grenze. Der Landwirtschaftsminister reagiert. (Siehe hier die AVA-Meldung).
Es war ein Fall, der Schlagzeilen machte und Betroffenheit auslöste: Im Oktober 2024 verendeten 69 trächtige Rinder aus Deutschland an der Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei, nachdem der Tiertransporter wochenlang festgesetzt worden war. Die Tiere stammten aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Weil in Brandenburg damals allerdings die Blauzungenkrankheit ausgebrochen war, eine Tierseuche, die Rinder befallen kann, wurde der Transporter aus dem Elbe-Elster-Kreis gestoppt. Für die Tiere war es eine Qual, da sie nahezu durchgängig in den beiden Lkw gehalten wurden, ehe sie verendeten oder notgeschlachtet wurden. Tierschutz: Özdemir will nur noch Transporte zulassen, wenn Abkommen zum Tierschutz getroffen sind… .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.
Ende November wurde im Fernsehen die ZDF-Doku „37 Grad“: Tiertransporte- Gefangen zwischen Grenzen gesendet. Entsetzlich, was im Beitrag berichtet wurde! Hier geht es zum Beitrag/Video.
AVA-Kommentar: In der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) Nr.77, 2024, beschäftigte sich der Leitartikel von Prof. Dr. Wilfried Brade mit diesem Thema: Ende November 2024 wurde im Fernsehen die ZDF-Doku „37 Grad“: Tiertransporte- Gefangen zwischen Grenzen auf- gesendet. Wir waren alle entsetzt, was im Beitrag berichtet wurde! … .
Hier können Sie die NPA Nr.77 downloaden.
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5.Neue Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit für Rinder, Schweine, Hühner und Puten für 2023 frisch veröffentlicht
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 15. Februar 2024 auf der hauseigenen Homepage die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit für Rinder,
Schweine, Hühner und Puten für das Jahr 2023 (01. Januar 2023 – 31. Dezember 2023) veröffentlicht.
Nach Tierarzneimittelgesetz in der Fassung vom 21. Dezember 2022 (TAMG) werden die bundesweiten Kennzahlen der halbjährlich ermittelten betrieblichen Therapiehäufigkeiten dieses Jahr erstmalig auf Grundlage des gesamten Kalenderjahres 2023 bestimmt und vom BVL veröffentlicht (vgl. § 57 Absatz 6 TAMG). Die Aktualisierung des Tierarzneimittelgesetzes Ende des Jahres 2022 beinhaltete neben Änderungen der Methodik zur Berechnung der betrieblichen Therapiehäufigkeit (vgl. § 57 Absatz 2 TAMG) Anpassungen der Nutzungsarten, die zur Teilnahme am Benchmarking verpflichtet sind…. .
Näheres zur neuen Gesetzgebung hinsichtlich der Berechnung der Therapiehäufigkeiten und Ermittlung der bundesweiten Kennzahlen finden Sie hier.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag. Und auch zur Thematik folgenden Beitrag hier
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6. Chirurgisches Knoten: So geht's
In der Chirurgie gilt: Ein guter Knoten ist unverzichtbar! Beim chirurgischen Knoten geht es darum, Wunden sicher zu verschließen, damit sie gut heilen und keine Komplikationen auftreten. Ob mit dem Zeigefinger, Mittelfinger, einhändig, zweihändig oder mit dem Instrument – wir zeigen Ihnen, wie Sie Knoten richtig legen.
Sie möchten („auffrischungsmäßg“) wissen, wie man Wunden näht? Dann lesen Sie hier.
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7. Schweinebestand in Österreich und Deutschland: Alarmierende Zahlen!
Die Schweinehaltung in Österreich und Deutschland zeigt derzeit alarmierende Trends. In Österreich wurden zum Stichtag 1. Dezember 2024 insgesamt 2,53 Millionen Schweine in den Ställen gezählt, was einem leichten Anstieg von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Interessanterweise sind 94 Prozent dieser Tiere in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark gehalten. Dennoch ließ die Zahl der Schweine haltenden Betriebe auf 16.600 nach, was einen Rückgang von 6,5 Prozent darstellt, berichtet noen.at.
Starker Schweine-Rückgang in Deutschland
Die Situation in Deutschland ist noch gravierender. Das Statistische Bundesamt hat die Anzahl der Schweine in den letzten Zählungen nach oben korrigiert… .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.
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8. Hitzestress: Das Kühlen von Kühen im gemäßigten Klima
Auch in Europa müssen Haltungssysteme an die künftigen Klimabedingungen mit steigender Hitzebelastung angepasst werden.
Die beiden wichtigsten Faktoren, welche weltweit die Milchproduktion zur Sommerzeit zunehmend beeinflussen, sind der Klimawandel (globale Erwärmung) und die steigende Produktionsleistung der Kühe. Eine Hochleistungskuh erzeugt an einem typischen Sommertag mehr als 2.000 W Wärme. Das entspricht etwa der durchschnittlichen Wärmebildung von 25 Personen und liegt weit über dem, was eine Kuh problemlos wieder an Wärme abgeben kann.
Kühe in Deutschland sind, anders als Kühe aus wärmeren Klimazonen, weniger an Hitze angepasst und leiden daher bereits ab einem Temperatur-Feuchtigkeits-Index (THI) von etwa 65 unter Hitzestress….
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.
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9. Özdemir: "Die Zeit zur Impfung gegen das Blauzungen-Virus ist jetzt“
Impfraten sind bislang noch auf niedrigem Niveau.
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir ermutigt Rinder-, Schaf- und Ziegenhalterinnen und -halter dazu, ihre Tiere gegen das Blauzungen-Virus (BTV 3) zu impfen. Eine Impfung stellt den besten Schutz der Tiere vor einer Erkrankung dar und hilft damit auch, wirtschaftliche Folgen für die Betriebe effektiv zu verringern. Zur besseren Information der tierhaltenden Betriebe hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den betroffenen Verbänden jetzt eine Hilfestellung an die Hand gegeben: In einem neuen Merkblatt zur Blauzungenkrankheit wird über alle Aspekte rund um die Infektion und die Impfung aufgeklärt. Das Merkblatt zu BTV-3 ist in der Meldung abrufbar. Lesen Sie hier den gesamten Beitrag.
AVA-Kommentar: Nach dem Desaster im letzten Jahr empfehlen wir auf jeden Fall die BTV3- Impfung.
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10. Vogelgrippe: Warum auch Schweinehalter jetzt wachsam sein müssen
Laut NPPC (das ist der Nationale Rat der Schweinefleischproduzenten in den USA) stellt die Vogelgrippe nicht nur für Geflügel, sondern auch für Schweine ein ernstzunehmendes Risiko dar. Schweinehalter sollten daher präventive Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung des Virus in ihren Beständen zu verhindern.
H5N1 breitet sich aus: Warum auch Schweine betroffen sind
Die hochpathogene Vogelgrippe (HPAI) hat in den USA bereits schwere Auswirkungen. Laut offiziellen Angaben sind rund 153,7 Millionen Stück Geflügel entweder direkt am Virus verendet oder wurden zur Seuchenbekämpfung gekeult. Zudem wurden fast 1.000 Milchviehherden infiziert, und mindestens 67 Menschen erkrankten an dem Erreger H5N1.
Nach einem Jahrzehnt kontinuierlicher Ausbrüche bei Haus- und Wildschweinen ist die Afrikanische Schweinepest in Europa weiterhin eine Herausforderung.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) erreichte 2007 Russland und breitete sich 2012 in der Ukraine und 2013 in Belarus aus. Im Jahr 2014 wurde das Virus bei Wildschweinen und Hausschweinen in Litauen, Lettland, Estland und Polen bestätigt… .
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag. Und auch hier die Meldung „Mehr als 1.100 ASP-infizierte tote Wildschweine“
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…und viele weitere fast tägliche Meldungen aus Tiermedizin, Landwirtschaft und auch anderen interessanten Bereichen auf der AVA-Homepage.
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Unsere nächsten AVA-Fortbildungen: Gerne können Sie sich noch anmelden:
1. Automatisiertes Melken… Fluch oder Segen? ATF-Anerkennung 7 Stunden
Ein prakt. Workshop für Tierärzte/-ärztinnen zum Thema: Automatische Melksysteme (AMS) in modernen Milchviehbetrieben. Lernen Sie Tipps und Kniffe unserer erfahrenen AMS-Kursleiterin, Ulrike Stibbe, für Tierärzte/Tierärztinnen direkt vor Ort auf einem Milchviehbetrieb (vor den theoretischen Grundlagen). Momentan gibt es keine „besseren“ automatisierten Melksysteme, und bei den Empfehlungen der landw. Produktionsberatung kommt man an den AMS nicht vorbei. In Summe geht es den Milchkühen „besser“. Sie entscheiden selbst, wann sie gemolken werden wollen und gehen „gerne“ und freiwillig zum Melken.
Dazu bietet die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) einen praktisch ausgelegten und firmenneutralen Tierärzte-Workshop, nach neuester landwirtschaftlicher Wissenschaft zur Thematik, für Tierärztinnen und Tierärzte an, die bereits Milchviehbetriebe mit automatischen Melksystemen (AMS) betreuen, bzw., die sich intensiver mit AMS auseinandersetzen wollen, um letztendlich aus der Vielzahl der AMS-Daten einen höheren Nutzen und Erfolg für ihre tierärztliche Bestandsbetreuung ziehen wollen. Lernen Sie Kniffe und Tricks, um aus den AMS tiergesundheitlich relevante Daten zu lesen und zu nutzen!
Automatisiertes Melken… Fluch oder Segen? : im Rahmen einer modernen tierärztliche Bestandsbetreuung im Milchviehbetrieb – (zwei Workshops gleichen Inhalts)
1. Veranstaltung am 05. März in Bayern/Franken (Dachsbach) ausgebucht
2. Veranstaltung am 12. März im Münsterland (Steinfurt) HIER noch zwei freie Plätze
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2. Klauenorthopädie, Klauenchirurgie und Klauenpflege - im Münsterland (19. März) noch drei freie Plätze und Mittelfranken (14. Mai) noch zwei freie Plätze
ATF-Anerkennung 8 Stunden - der neu strukturierte Klauenworkshop der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) -
Speziell nur für Tierärzte/Tierärztinnen zur zielgerichteten Verbesserung der Klauengesundheit und Durchführung klauenorthopädischer Maßnahmen und OP’s auf Milchviehbetrieben.
Für die praktischen Übungen stehen genügend Kuhfüße zur Verfügung, und jeder Teilnehmer/ Teilnehmerin hat ausreichend Möglichkeiten, unter Anleitung, Schritt für Schritt, die Arbeitsgänge zu üben, um später im landwirtschaftlichen Betrieb mit jedem professionellen Klauenpfleger, auf Augenhöhe, zum Wohle der Tiere und des Landwirts, zu kommunizieren… .
Auch für „alte Hasen“ zur Auffrischung (Update) sehr zu empfehlen
Klauenorthopädie, Klauenchirurgie und Klauenpflege- im Münsterland am 19. März
Klauenorthopädie, Klauenchirurgie und Klauenpflege- in Mittelfranken am 14. Mai
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3. Workshop: Abdomen des Rindes vom 08.-10. April 2025 in 24811 Owschlag (SH) mit 27 ATF-Std. noch 2 freie Plätze
Im AVA-Abdomen-Workshop in Owschlag (Schleswig-Holstein) ist der Situs am Vormittag des Workshoptages wieder das absolute Highlight des AVA-Workshops. Die praktischen Demonstrationen am Tierkörper (Sektion) mit Adspektion und Palpation der Bauchhöhlenorgane und die Übungen der Teilnehmenden, unter der fachkundigen Leitung von Dr. Rademacher, sind bisher immer für jeden ein großer Zugewinn seiner praktischen tierärztlichen Tätigkeiten auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Natürlich gibt es auch noch viel Theorie an den drei Workshoptagen. Es werden OP-Empfehlungen gegeben und verschiedene Situationen dargestellt. Es bleibt keine Frage offen (jedenfalls was dieses Themengebiet angeht).